Album Review: Six Days Of Calm – The Ocean’s Lullaby

Album Review: Six Days Of Calm – The Ocean’s Lullaby
© Tony Wehnert

Ein Mann, viele Emotionen. Das erste Album von Six Days Of Calm „The Ocean’s Lullaby“ nimmt uns mit auf eine musikalische Reise voller Höhen und Tiefen. Post-Rock, der nicht besser in Zeiten wie diese passen könnte. ♥

Six Days Of Calm – Post-Rock aus Würzburg

Ich gebe zu, mit Post-Rock hatte ich bisher noch nicht wirklich viel am Hut. Doch natürlich konnte ich nicht anders, als in das Debüt-Album von Six Days Of Calm reinzuhören. Nicht nur, weil ich Marc nun schon ein paar Jahre kenne, sondern auch, weil mich die vorangegangene Single „Breathe“ sehr neugierig gemacht hat.

Marc ist kein unbekannter Musiker. Als wir uns kennengelernt haben, war er gerade Songwriter und Bassist bei „Watch Them Fade“. Nun überrascht er mit einem Post-Rock-Album „The Ocean’s Lullaby“, das vollkommen ohne Gesang auskommt. Weniger spannend wird das Album dadurch keineswegs. vielmehr regen die teilweise sehr langen Songs die eigene Fantasie an. Sie kommen in Wellen und wiegen uns dahin. Aber hört selbst.

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Debü-Album „The Ocean’s Lullaby“

Sieben Songs befinden sich auf dem Debüt-Album von Six Days Of Calm. Der kürzeste dauert knapp fünf Minuten, die aufwühlende Nummer „Loss“ hingegen beschäftigt einen hingegen etwas über zwölf Minuten lang.

Von Anfang an zieht das Album seine Hörer*innen in einen wohligen Sog aus fein aufeinander abgestimmten Klängen. Die Songs beginnen meistruhig, die Atmosphäre baut sich langsam aber sicher auf, bis sie sich dann – zum Beispiel bei „Loss“ – nach einem dramatischen Wendepunkt vollends energetisch entlädt.

„Obscure“ schlägt da schon härtere Töne an und wirbelt die Gehörgänge zumindest zu Beginn etwas mehr durcheinander, als die Songs davor. Die allgemeine Stimmung des Albums ändert sich jedoch auch während diesem Song nicht, sondern zieht sich wie eine Meeresströmung stringent durch das Debüt-Werk von Six Days Of Calm.

Mein persönlicher Lieblingssong ist „The Final Notes“. Mir gefällt die enorme Kraft, die dieser Song ausstrahlt und auch das Gefühl einer Art Zufriedenheit, das sich in mir entfaltet, während ich so „dahinlausche“. Einfach wunderbar!

Six Days Of Calm – Meine Post-Rock-Yoga-Stunde

Ich muss ehrlich sagen, ich als Sängerin war schon erstmal ein bisschen skeptisch. Ein ganzes Album, so ganz ohne Gesang? Doch schon nach dem ersten Reinhören wurde mir klar, welch beruhigenden Einfluss die Musik von Six Days Of Calm auf mich hat.

Währen dem Hören werde ich fokussierter beim Arbeiten – und am Abend, wenn ich Yoga mache bringt sie mich zum Durchatmen und Träumen.

Fazit: Was Marc von Six Days Of Calm da geschaffen hat, ist schon fast märchenhaft. Dank ihm habe ich ein ganz neues Genre für mich entdeckt und träume regelmäßig zu seinen Songs von besseren Zeiten. Ich habe selten Musik gehört, die ohne überladen zu wirken – und dann auch noch ohne Vocals – so viele Emotionen transportiert.

P.S.: Was für ein wundervolles Design! Wer Vinyl-Fan ist, sollte unbedingt mal beim virtuellen Merch-Stand von Six Days Of Calm vorbeischauen!

Hier findest du Six Days Of Calm online:

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