KALASKA – Eine Mischung aus Post-, Indie- & Alternative Rock

KALASKA – Eine Mischung aus Post-, Indie- & Alternative Rock
© KALASKA

Die drei Herren von KALASKA mögen es ehrlich und authentisch. Mit all den neuen Mainstream-Strömungen im weiten Ozean der Musik können sie nicht wirklich viel anfangen und setzen ganz klar auf die Devise „Keep it simple & keep it real“. Im Interview erzählen Markus, Kevin und Michael von Lebenszielen, ihren Grundsätzen und großen Träumen und geben Tipps zu Promo & Marketing.

Networking über Soziale Netzwerke hinaus – nutzt alle Möglichkeiten!

Jap, den Tipp in der Headline meine ich genau so, wie ich ihn geschrieben hab. Den lieben Markus von KALASKA habe ich über eine Musiker-Gruppe auf Facebook kennengelernt und zwar, als ich meine erste Playlist „Newcomer Rock“ (für die ihr euch sehr gerne auch bewerben könnt) erstellt habe. Er hatte sich mit dem Song „Wrong“ dafür beworben – und mich hat’s gleich gepackt. An dem Song ist so gar nichts „wrong“ und ich bin schon richtig gespannt auf die nächste Single, die schon in den Startlöchern steht.

Playlist-Bewerbungen – so bleibt man im Gedächtnis

Markus und ich sind in Kontakt geblieben und er hat auch mal in die Musik reingehört, die ich mit Mulberry Sky mache. Hier zeigt sich: Jemand, der sich wirklich bemüht, in eine Playlist zu kommen und Interesse am Projekt zeigt, bleibt auch einfach im Gedächtnis. Denkt daran, wenn ihr euch das nächste mal an eine Bewerbung z.B. für ein Feature auf einer Playlist macht! Heute freue ich mich sehr, dass KALASKA sich Zeit für ein Interview genommen haben. Und da hüpfen wir jetzt auch gemeinsam hinein, oder?

Interview mit KALASKA

So Jungs, zum warm werden – erzählt mir doch bitte ein bisschen was über euch & KALASKA.

Ja sehr gerne! Wir sind KALASKA und heißen auch tatsächlich erst seit diesem Jahr so. Im Jahr 2018 führten uns unsere ersten tapsigen Schritte in der Welt des Musikbusiness noch unter einem anderem Namen zu einer selfmade Deutschlandtournee mit ca. 60 Konzerten innerhalb eines Jahres. Was danach kam, lässt sich wohl sehr gut als „Scheideweg“ beschreiben.

Mit Freund und Produzent Maximilian Wörle entstand Schritt für Schritt „Kalaska“, unser eigenes „Kalternative“, welches in so unglaublich vielen Stunden in Studio, Büro und Proberaum erschaffen wurde.

Wir haben alle eine klare Vison vor Augen: Raus aus dem Druck, die eine Gesellschaft auf einen ausüben kann, wenn man im bayerischen Hinterland aufgewachsen ist. Unser eigenes Ding machen. Mit der Lebenszeit die wir geschenkt bekommen haben machen, was uns gefällt – oder wie wir sagen: „kalternativ sein“.

Gerne auch die Motivation an den ein oder anderen da draußen senden, am eigenen Traum oder Lebensziel zu arbeiten. All dies packen wir in unsere handgemachte und ganz bestimmt nicht auf Hochglanz polierte Musik, die übrigens in einem selbst gebauten Studio gemacht wird! Ja, wir haben alles selbst gebaut, da spielt uns in die Karten, dass wir ausgebildete Handwerker sind, teils sogar mit Meistertitel (der Musik wegen aber alles in Teilzeit).

Wie vertreibt und promotet ihr aktuell eure Musik? Womit habt ihr bisher die besten Erfahrungen gemacht?

Bisher werden unsere Songs rein digital auf allen gängigen Streaming-Plattformen vertrieben. Das machen wir über unser eigenes Label „Lautstark“. Am erfolgreichsten sind wir aktuell auf Spotify und YouTube. Über diese beiden Plattformen kommen die meisten Streams rein. Worauf wir echt stolz sind ist, dass es unsere Single „Wrong“ es auch noch in die Rotation von Viva geschafft hat. Physisch liegt leider noch nichts vor, was wir vertreiben können, aber wer weiß, was da noch kommt.

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Welche Rolle spielen Marketing und Promotion für euch als Band und welche Ziele verfolgt ihr vor allem damit?

Marketing und Promotion sind für uns mindestens genauso wichtig wie gutes Songwriting und hohe Qualität in der Produktion. Es bringt einer Band leider gar nichts, hochwertige Songs zu haben, wenn sie keiner hört oder davon weiß.

Allerdings haben wir uns davon verabschiedet, mit lächerlich geringen Beträgen abertausende „erreichte Personen“ auf den Social Media Plattformen zu generieren. Wir verfolgen das klare Ziel, eine Fanbase und eine Community aufzubauen. Unsere Promostrategie​ ist darauf ausgelegt, nicht nur schwindelerregende Zahlen zu sehen, sondern mit den Menschen interagieren zu können, die sich schlussendlich auch ein Ticket für ein Konzert kaufen und nicht die Instagram Story einfach weiterklicken. Eine Nachricht von einem Fan fühlt sich einfach sehr viel besser an, als eine Auswertung und ein Liniendiagramm, für das man gefühlt mehrere Bildschirme benötigt.

Welche Art von Marketing funktioniert für euch am besten und warum? Wie messt ihr diese Erfolge?

Wenn man mal das aus unserer Sicht beste Marketing „Konzerte spielen“ außer Acht lässt, ist es wohl doch unser Social Media Auftritt der für uns am Besten funktioniert. Auf keinen Fall darf man hier aber die Wirkung von persönlichen Nachrichten und guter Vorankündigung außer Acht lassen. Für uns verschmelzen die Wege des Marketings noch sehr miteinander, Follower Zahlen auf Spotify und den Social Media Kanälen sind aktuell sehr gute Indikatoren um unseren Erfolg zu messen.

Um welche Themen kümmert ihr euch als Band selbst, welche Themen habt ihr vielleicht ausgelagert und warum? Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht?

An sich machen wir erstmal alles komplett selbst, weil wir uns hierzu die Strukturen geschaffen haben. Punktuell holen wir uns aber ab einem gewissen Grad dann Agenturen oder Partner mit dazu. Wir sind bei einer kleinen Bookingagentur untergekommen, die unser Festivalbooking übernimmt.

Das Club- und Tourbooking liegt in unserer eigenen Hand und auch unser Social Media Auftritt wird von uns selbst betreut. Den Content dafür erstellen dann professionelle Fotografen und Videonisten. Für das Thema PR haben wir uns mit Superlifepromo wohl einen der stärksten und besten Partner in unserem Kosmos ins Boot geholt. Trotz punktuellem Outsourcing bleibt aber der „Mammut-Anteil“ der Arbeit in unseren eigenen Händen – womit wir auch super zufrieden sind. Wir sind uns im Klaren, dass jegliche Art von Auslagerung Geld kostet und haben uns Strukturen geschaffen, um vieles intern zu regeln. Dabei unterstützen uns im Hintergrund einige Menschen, ohne die das aber auf keinen Fall möglich wäre.

Wie wichtig ist für euch das Live-Geschäft und hat euch die Corona-Krise sehr stark getroffen? Wie geht es danach weiter?

Als Rockband machst du ja alles nur um Konzerte zu spielen! Um ganz ehrlich zu sein: Die Band finanziert sich nun mal zu einem Großteil aus dem Live-Geschäft. Allerdings blieben wir von der Corona-Krise doch weitestgehend verschont, da in diesem Jahr nicht die riesige Anzahl an Konzerten geplant war. Einige ausgefallene Konzerte sind mittlerweile auch neu terminiert.

Uns hat die Krise sogar Zeit verschafft, uns neu zu fokussieren. Wir können es trotzdem kaum erwarten, ganz vielen anderen tollen Bands wieder die Bühnen rocken zu können.

Hier findest du KALASKA online:

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